Dienstag, 24. Februar 2009

Die Haussanierer kennen sich auch mit der Finanzierung aus

Kooperation zwischen Energie-Netzwerk und Volksbank Verden
Von Ulrich Tatje

Verden. "Energie ist der Renner" weiß Bodo Plump, Leiter der Hauptgeschäftsstelle der Volksbank in Verden. Und weil heutzutage viele Menschen bei der Suche nach einer Wohnung zuallererst nach den Nebenkosten, und erst dann nach der Miete fragten, bleibe das Thema weiterhin aktuell, ist sich der Finanzexperte sicher.

Ähnlich beurteilen Bruno Ernst und Detlef Buschmann vom Verein Energie-Netzwerk im Handwerk die Situation. Deshalb haben sich Handwerker und Banker jetzt zu einer Kooperation zusammengetan. Eines der Ergebnisse: Die Volksbank bietet einen Spezialkredit für Energiesparmaßnahmen von bis zu 30 000 Euro mit einem Zinssatz von 3,75 Prozent an. "Wir machen die Modernisierung finanzierbar", warb Bank-Chef Wolfgang Dreyer für das neue Angebot.

Wobei der Zinssatz über die gesamte Laufzeit stabil bleibe und keine Bereitstellungskosten anfielen, wie Dreyer gestern bei der Vorstellung des Programms betonte. Der Volksbank-Kredit ergänze also sehr gut die Kredite, die Sanierer von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bekommen können. Wobei die Volksbank nicht so streng ist wie die KfW, denn mit dem Volksbank-Kredit können auch die Außenanlage, ein Carport oder weitere Schönheitsreparaturen bezahlt werden. "Ein echter Lückenfüller" sei der neue Kredit also, freute sich Dreyer.

Sanieren mit diesen Kredit werde quasi "zur Nullnummer", warb Bruno Ernst, denn allein die Handwerkerpreise würden Jahr zu Jahr um mehr als 3,75 Prozent zulegen. Viel stärker hingegen sei der Langzeiteffekt einer Haussanierung: "Mit Energiesparmaßnahmen kann man den Wert eines Hauses nachhaltig verbessern", hob Ernst hervor. Das Energie-Netzwerk im Handwerk entwickele jetzt nicht nur ein Konzept für die Haussanierung, mache dem Kunden Vorschläge für effektive Maßnahmen und setze sie dann um, sondern könne dem Kunden jetzt auch noch den schwierigen Weg durch den Finanzierungs-Dschungel abnehmen, warb Detlef Buschmann, Vorsitzender des Netzwerkes, für die Kooperation mit der Bank. Der Kunde habe, wenn er es wünsche, künftig nur noch einen Ansprechpartner.

Bodo Plump hat festgestellt, dass viele Hausbesitzer etwas in Sachen Energieeinsparung tun möchten, sich aber nicht an das Projekt herantrauten, weil sie davor zurückschreckten, mit diversen Handwerkern, Experten und Banken zu verhandeln. Mit dem Angebot des Energie-Netzwerkes in Kooperation mit der Volksbank gebe es jetzt ein Komplettangebot aus einer Hand, lobte Plump.

Sowohl das Netzwerk als auch die Kooperation mit der Bank "ist einzigartig", sagte Detlef Buschmann.

Verdener Nachrichten, 24.02.09

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